Angelas einsames Rennen
Ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich am Samstag zwei in der Szene bestens bekannte Läufer beim 27. Hochstraßenlauf, der traditionell vom Heimatverein Weisendorf um Vorsitzenden Günter Rath ausgetragen wird, Marcel Staudacher siegte letztlich mit hauchdünnem Vorsprung und einer Zeit von 35:18 vor Jürgen Wittmann (TSV Burghaslach).
Der Hauptlauf, von Bürgermeister und Schirmherr Alexander Tritthart freigegeben, teilte sich in zwei Schleifen. Und schon nach den ersten drei Kilometern entlang der Hochstraße, einem früheren Handelsweg, waren Marcel Staudacher vom Team Synergie-Sport, einer Abteilung des TV 48 Erlangen, und Jürgen Wittmann (Endzeit 35:21), dem großen Feld weit voraus.
Drei Kilometer und etwas mehr als zehn Minuten, das ließ die Zuschauer am Wegrand bei läufertauglichen Temperaturen so um die 25 Grad auf eine neue Bestzeit über zehn Kilometer spekulieren. Die zweite Runde über sieben Kilometer führte am Start- und Zielgelände vorbei Richtung Reuth, Obermembach, Großenseebach und zurück nach Weisendorf.
Schließlich war Staudacher schon im vergangenen Jahr als Schnellster durch die elektronische Zeitnahme am Zielgelände gelaufen, unmittelbar neben dem neuen Heimatmuseum. 36:11 war 2011 seine Zeit. Gleich hinter den zwei Führungsläufern tauchte der Lokalmatador, Oliver Brehm (37:02), vom gleichnamigen Läuferteam auf.
Zu den Damen: Kerstin Lutz vom TSV Burghaslach brauchte im vergangenen Jahr 43:28, war aber heuer nicht am Start, hätte aber wohl auch nicht den Hauch einer Chance gehabt. Angela Kühnlein (37:02) von den Brehm Titan-Runners pulverisierte die Zeit von Lutz.
Rath und seine Mannschaft schrieben neben dem Hauptlauf, an dem sich 40 Läufer beteiligten, auch eine Walkingstrecke (27 Teilnehmer) über sieben Kilometer, Kinder- und Jugendläufe über 1,5 und 4,5 Kilometer und einen Bambinilauf über 300 Meter aus und trafen damit das Interesse der Sportler. Ein Zeichen dafür könnte die wachsende Beteiligung am Hochstraßenlauf sein, denn heuer schrieben sich insgesamt knapp über 100 Läufer in die Starterlisten ein. Der älteste Teilnehmer war Werner Klein (M70) von der Herzogenauracher Turnerschaft.
Versorgt wurden die Sportler im Zielgelände mit Wasser und Tee, Duschmöglichkeiten wurden in der nahe gelegenen Mehrzweckhalle geboten; die Feuerwehr Weisendorf sorgte für die Sicherheit auf der Laufstrecke. Mit den meisten Läufern waren die heimischen Brehm-Titan-Runners vertreten, gefolgt von der Raiffeisenbank Seebachgrund und dem FSV Großenseebach.
Leicht war die Strecke nicht, zumal es gleich in der ersten Runde eine lange Steigung zu meistern galt, war zu hören; der Rest der Strecke sei „anspruchsvoll, leicht hügelig, manchmal geschottert“ gewesen, war von den Teilnehmern zu hören.
NIKO SPÖRLEIN/NN