Hochstraßenlauf: Kühnlein bei den Frauen auf Rang 1
(Quelle Bild/Text: Portal INFRANKEN, Dietmar Goblirsch)
Rund 100 Läufer beteiligten sich in diesem Jahr an den Läufen des Heimatvereins. Beim Hauptlauf über die Zehn-Kilometer-Distanz waren zirka die Hälfte am Start.
Im vergangenen Jahr wurde die Strecke wegen der großen Hitze verkürzt, diesmal ging es wieder über die volle Distanz durch den Wald und über die Hochstraße. Im nächsten Jahr wird Jubiläum gefeiert. Mal sehen, was sich der Veranstalter dann einfallen lässt.
Im "Hobbylauf" über 4,5 Kilometer gaben zwei den Ton an, einer davon war Josef Freudenberger aus Höchstadt. Er ist ein allseits bekannter Läufer, der sich langsam wieder herankämpft an den Hauptlauf. Denn aufgrund einer Rückenverletzung musste er über Wochen pausieren und lässt es deshalb erst einmal ruhiger angehen. Dennoch gewann er ohne Probleme den Hobbylauf bei den Männern. Nach rund sechs Wochen absoluter Pause ein großartiger Erfolg für ihn. Vor allem freute er sich auch über seine Zeit und das er wieder über einen Wettkampf schön einsteigen konnte.
Willi Scheidt wurde Dritter
Auch ein zweiter Bekannter konnte beim Hobbylauf überzeugen. Über Platz drei freute sich Willi Scheidt von der TS Herzogenaurach. Eigentlich ein Spezialist über die 800 Meter und Deutscher Meister in seiner Altersklasse, kam der 75-Jährige locker lächelnd über die Ziellinie. Die Zeitmesser konnten nur schmunzeln, " eigentlich ist er ja nur ein paar Mal seine Spezialdisziplin am Stück gelaufen".
Eine, der es in Weisendorf auch besonders gut gefällt, ist Angela Kühnlein von den Titan-Runners. Sie machte schon nach drei Kilometern klar, wer bei den Frauen im Hauptlauf den Ton angibt. "Eigentlich bin ich ein wenig müde, da ich mitten in einer Wettkampfvorbereitung stecke", verriet sie. Auf der Strecke sah das aber ganz anders aus: hellwach und vollmotiviert.
"Macht mir keine Schande", so motivierte Oliver Brehm seine 16-köpfige Titan-Mannschaft für den Hauptlauf, und er konnte sich auf sein Team verlassen. Eigentlich wollte er selbst mitlaufen, doch aus privaten Gründen kümmerte er sich nur um die Startnummern und das Mannschaftsfoto und musste dann noch vor dem Startschuss weg.
Apropos Startschuss. Hier löste Alexander Tritthardt ein Versprechen ein. Im vergangen Jahr schickte er als Bürgermeister das Feld auf die Strecke. Diesmal war er als Landrat gekommen.